Das Fehlen von sauberem Wasser ist eins der größten Probleme des Landes. In der Projektregion Shiselweni haben nur wenige Menschen Zugang zu sauberem Wasser. Zumeist wird es aus (oft weit entfernten) Flüssen geholt.
Krankheiten breiten sich z.T. rasend schnell aus und führen zu einer hohen Kindersterblichkeit.
Brunnen zu bohren ist teuer und in einer Bergregion ohne Wasser-Kartografierung zudem Glückssache. Zudem hat der Klimawandel in Swasiland katastrophale Auswirkungen. 2014 gab es sechs Monate lang keinen Regen, 2015 fehlte er sogar von April bis Dezember, 2016 gab es überhaupt keinen Regen. Setzt der Regen schließlich ein, dann sintflutartig, Straßen werden unbefahrbar und Hütten unbewohnbar.
Mit Regenwassertanks könnte man diese Starkregen allerdings nutzen, um auf einen Schlag tausende Liter Wasser zu sammeln. – Mit Unterstützung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit ist es uns gelungen, im Jahr 2015 an unseren sämtlichen einhundert Neighbourhood Carepoints jeweils einen 5000-L-Wassertank zu installieren. Damit steht nun für die Kinder bis in die Trockenzeit hinein Wasser zum Kochen, Händewaschen und z.T. zur Bewässerung der Gärten zur Verfügung.
Natürlich wären Brunnen eine noch bessere Möglichkeit – sie sind zurzeit aber leider nicht finanzierbar.